

Medizinisches Cannabis Cannabinoide: Cannabigerol (CBG)
Medizinisches Cannabis enthält verschiedene Verbindungen, darunter „Haupt“ und „Minor“ Cannabinoide sowie Terpene und Flavonoide.
Die beiden häufigsten Hauptcannabinoide sind Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Während es umfangreiche Forschungen zu den potenziellen Wirkungen von THC und CBD gibt, ist über die möglichen Auswirkungen von Neben-Cannabinoiden wie Cannabigerol (CBG) auf Patientinnen und Patienten weniger bekannt, obwohl die Forschung auf diesem Gebiet weiter voranschreitet.
Was ist Cannabigerol (CBG)?
CBG ist ein natürlich vorkommendes Minorcannabinoid, das in geringen Mengen in der Cannabispflanze enthalten ist, typischerweise unter 1% pro Gramm Trockenmasse. CBG ist ein Vorläufermolekül, aus dem sich in der Pflanze andere Cannabinoide wie THC und CBD entwickeln..
Aus diesem Grund wird CBG auch als „Mutter”-Cannabinoid bezeichnet. Es kommt vor allem in jungen Cannabispflanzen vor, bevor es in andere Cannabinoide umgewandelt wird und seine Konzentration abnimmt.

Wie wirkt CBG im Körper?
Wie CBD ist auch CBG nicht psychoaktiv und hat daher keine bewusstseinsverändernde Wirkung. Es bindet zwar an die CB1‑ und CB2‑Rezeptoren des ECS, jedoch wesentlich schwächer als THC. Während THC eine ausgeprägte Wirkung über diesen Weg entfaltet, wirkt CBG nur sehr mild und moduliert das System eher subtil.
CBG wurde bereits 1964 von den israelischen Forschern Raphael Mechoulam und Yehiel Gaoni als eines der ersten Cannabinoide überhaupt isoliert. Erst in den 2010er-Jahren rückte CBG zunehmend in den Fokus der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere im Zusammenhang mit sogenannten „Minor-Cannabinoiden“. Heute wächst das Interesse an CBG – auch in Deutschland und international. Erste präklinische Studien deuten darauf hin, dass CBG potenziell entzündungshemmende, antibakterielle und neuroprotektive Wirkungen entfalten könnte. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die klinische Forschung zu CBG noch in den Anfängen steckt, und belastbare Ergebnisse aus Humanstudien bislang weitgehend fehlen.
Wie unterscheidet sich CBG von anderen Cannabinoiden?
Obwohl CBG einige Eigenschaften mit anderen Cannabinoiden gemeinsam hat, gibt es aufgrund der unterschiedlichen strukturellen und atomaren Zusammensetzung auch eine Reihe von Unterschieden zwischen den einzelnen Haupt- und Neben-Cannabinoiden.
CBG vs. CBD
Beide haben ähnliche chemische Bestandteile, wirken im Körper aber unterschiedlich. Sie beeinflussen verschiedene Bereiche des ECS, das unter anderem an der Regulation von Schmerzen, Entzündungen, Stimmung und Schlaf beteiligt ist. CBG hat eine leichte direkte Wirkung an mehreren Rezeptoren, was zu anderen Effekten führen kann, insbesondere bei Entzündungen, Stress, Hauterkrankungen und bakteriellen Infektionen. CBD ist bereits gut erforscht und bei einigen Erkrankungen (z. B. Epilepsie) als Medikament zugelassen. CBG hingegen wird noch wissenschaftlich untersucht und ist bisher nicht offiziell als Arzneimittel anerkannt.
Beide Stoffe entstehen aus derselben Vorstufe in der Pflanze (CBGA), aber auf unterschiedliche Weise: CBG entsteht direkt, während CBD über eine Zwischenstufe gebildet wird.
Erste Studien am Menschen zeigen, dass CBG möglicherweise beruhigend wirkt und Stress sowie Angst lindern kann – ohne berauschende Effekte. Im Vergleich zu CBD könnten die Wirkungen von CBG bei bestimmten Beschwerden wie Entzündungen, Hautproblemen oder bakteriellen Infektionen sogar stärker sein.

CBG vs. CBN
CBG und CBN sind sogenannte Minor-Cannabinoide, die nur in geringen Mengen in der Cannabispflanze vorkommen. Während CBG als nicht-psychoaktiv gilt, kann CBN eine leicht psychoaktive und beruhigende Wirkung haben.

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