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Tropical Leaves

Medizinische Cannabissorten

Medizinische Cannabissorten weisen einzigartige Eigenschaften auf, die sie für verschiedene therapeutische Anwendungen geeignet machen. Zu den in Deutschland wichtigsten erhältlichen Sorten gehören Sativa, Indica und Hybriden aus diesen Sorten. Das Verständnis dieser Sorten kann Ärzten dabei helfen, fundiertere Entscheidungen über die personalisierte Behandlung ihrer Patienten zu treffen.

Was ist eine medizinische Cannabissorte?

Es handelt sich um eine bestimmte Sorte der Cannabispflanze mit bestimmten Eigenschaften. Dazu gehören traditionell das Aussehen, das Aroma und die chemische Zusammensetzung. Diese einzigartigen Eigenschaften tragen zum individuellen chemischen Profil und den potenziellen Wirkungen der Sorte bei. Die Sorten werden gezüchtet, um bestimmte Eigenschaften wie Geschmacksprofile, den Gehalt an Cannabinoiden und die Terpenzusammensetzung hervorzuheben. Die Vielfalt der medizinischen Cannabissorten ermöglicht es Ärzten, die Behandlung auf ihre Patienten zuzuschneiden, da jede Sorte eine nuancierte Kombination von Wirkungen bieten kann.

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Welche Arten von medizinischem Cannabis sind in Deutschland erhältlich?

Zu den häufig in medizinischen Kontexten verschriebenen Cannabispflanzen zählen Sativa, Indica und Hybriden dieser beiden Unterarten. Obwohl es sich bei allen um Kultursorten der Cannabispflanze handelt, unterscheiden sie sich stark voneinander. Jede Unterart hat ihre eigenen Merkmale und Eigenschaften, die für Patienten mit verschiedenen Erkrankungen von Vorteil sein können. Innerhalb jeder dieser Kategorien gibt es eine Reihe spezifischer Sorten, die miteinander verwandt sind. Medizinische Fachkräfte in Europa können aus Hunderten solcher Sorten wählen und somit spezifische medizinische Cannabissorten verschreiben, die den individuellen Bedürfnissen der Patienten entsprechen.

Sativa

Sativa ist eine Unterart der Cannabispflanze, die für ihre besonderen Eigenschaften und Wirkungen bekannt ist. Die Sativa-Pflanze ist weniger dicht, sie zeichnet sich durch hohe, schlanke Strukturen mit schmalen Blättern aus, können bis zu zwei Meter hoch werden und benötigen mehr Zeit für ihre Entwicklung als andere Cannabissorten. Sie stammt aus den wärmeren Regionen der Welt, nämlich Ostasien sowie Mittel- und Südamerika. Sativa-Sorten werden typischerweise mit energetisierenden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften in Verbindung gebracht und daher eher für den Tagesgebrauch bevorzugt.

Indica

Indica ist eine weitere Unterart der Cannabispflanze und weist charakteristische Merkmale auf, die sie von anderen Sorten unterscheiden. Indica-Pflanzen sind für ihr kompaktes, buschiges Aussehen bekannt. Sie haben in der Regel breitere Blätter und wachsen kürzer. Sie stammen ursprünglich aus Afghanistan, Indien, Pakistan und der Türkei und werden wegen ihrer Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit geschätzt. Sie gedeihen in kühleren Klimazonen und haben eine kurze Blütezeit. Indica-Sorten werden in der Regel mit Entspannung und Beruhigung in Verbindung gebracht und daher bevorzugt am Abend oder in der Nacht konsumiert. 

Hybrid-Sorten

Hybrid-Sorten kombinieren die Eigenschaften von Sativa und Indica. Die meisten heute verwendeten Cannabisblüten sind Hybriden, da reine Indica- oder Sativa-Sorten aufgrund historischer Kreuzungen selten geworden sind. Obwohl sie als Indica- oder Sativa-dominant gekennzeichnet sind, zeigen diese Sorten in der Regel eine Mischung aus verschiedenen Wirkungen. Statt sich an traditionellen Kategorien zu orientieren, legen moderne Züchterinnen und Züchter den Schwerpunkt auf das chemische Profil einzelner Sorten:

  • Haupt-Cannabinoide wie THC und CBD sowie “Minor Cannabinoids” – z. B. CBG, CBC, CBN, THCV – deren therapeutisches Potenzial zunehmend untersucht wird.

  • Terpenprofile, die gemeinsam mit den Cannabinoiden Effekte modulieren.

Hybrid-Sorten bieten Ärzten eine größere Flexibilität, um die Behandlung an bestimmte Symptomprofile, den Lebensstil und die Vorlieben der Patienten anzupassen.

Welche sekundären Pflanzenstoffe sind in medizinischem Cannabis enthalten?

Medizinische Cannabissorten enthalten verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, darunter Cannabinoide, Terpene, Flavonoide und nicht-terpenoide Aromastoffe – wie Schwefelverbindungen, Skatol oder Aldehyde. Diese beeinflussen die gesamte pharmakologische Wirkung von medizinischem Cannabis. Zusammen bestimmen sie die Eigenschaften und therapeutischen Vorteile der Sorten.

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Cannabinoide

Cannabinoide sind die bioaktiven Verbindungen in Cannabis und spielen eine entscheidende Rolle für dessen therapeutisches Potenzial. Die Cannabispflanze enthält über 100 verschiedene chemische Verbindungen, von denen mehr als 60 Cannabinoide sind. Am besten erforscht sind die wichtigsten Verbindungen THC und CBD. THC ist für seine psychoaktiven Eigenschaften bekannt, CBD hingegen ist nicht psychoaktiv. Diese Verbindungen interagieren mit dem Endocannabinoid-System und unterstützen verschiedene physiologische Reaktionen.

Terpene

Terpene sind sekundäre Pflanzenstoffe die und maßgeblich zum Geschmack und Geruch der Pflanze beitragen. Sie werden in den Drüsentrichomen von Cannabis produziert. Sie tragen zu den vielfältigen Duftprofilen und den potenziellen therapeutischen Vorteilen der Pflanze bei. Diese organischen Kohlenwasserstoffe kommen nicht nur in Cannabis, sondern auch in verschiedenen anderen Pflanzen und Früchten vor. Sie erfüllen einzigartige ökologische Funktionen, indem sie die Pflanzen vor Fressfeinden schützen, Bestäuber anlocken und viele weitere Aufgaben übernehmen. Cannabis enthält über 100 verschiedene Terpene. Zu den gängigen Terpenen gehören Myrcen, Pinen und Limonen.

 

 

Zu beachten ist, dass Terpene bei verschiedenen Temperaturen verdampfen. Dies kann den Geruch, Geschmack und die Wirkung von Cannabis verändern. Terpene können auch auf eine Weise aus Cannabis verdampfen, wie es Phytocannabinoide wie THC und CBD nicht tun. Das bedeutet, dass Terpene bei zu starker Erhitzung während des Konsums einfach verschwinden können.

Der Siedepunkt eines Terpens ist die Temperatur, bei der es vollständig verdampft. Dieser liegt weit über der Temperatur, bei der Terpene zu verdampfen beginnen, aber immer noch etwas unter der Temperatur, bei der viele Phytocannabinoide verbrennen.

Flavonoide

Flavonoide sind eine weitere Klasse von sekundären Pflanzenstoffen in medizinischem Cannabis. Für Pflanzen besteht die Hauptaufgabe der Flavonoide darin, Schutzfunktionen zu übernehmen: Sie schützen vor UV-Strahlung und oxidativem Stress und unterstützen die Abwehr gegen Pathogene. Bestimmte Flavonoide, insbesondere Anthocyane, sind für die Pigmentierung von Blüten und Früchten verantwortlich und tragen dazu bei, Bestäuber anzulocken. Für den Menschen könnten Flavonoide von therapeutischer Bedeutung sein, da präklinische Studien darauf hinweisen, dass bestimmte Flavonoide neuroprotektive Effekte entfalten könnten, indem sie oxidativen Stress verringern, Entzündungsprozesse modulieren und neuronale Signalwege beeinflussen. 

Weitere chemische Verbindungen in Cannabis – jenseits von Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden

Die chemische Zusammensetzung der Cannabispflanze ist weitaus komplexer als lange angenommen, da neben Cannabinoiden, Terpenen und Flavonoiden auch weitere flüchtige, nicht-terpenoide Verbindungen einen wesentlichen Einfluss auf das Aroma und die sensorische Wahrnehmung bestimmter Cannabissorten haben. Neue Studien zeigen, dass die feinen Unterschiede im Duftprofil vieler Cannabissorten nicht allein durch Terpene erklärt werden können. Seltene, nicht-terpenoide Aromastoffe – wie Schwefelverbindungen, Skatol oder Aldehyde – leisten einen entscheidenden Beitrag zur sensorischen Komplexität und helfen, Sorten eindeutig voneinander zu unterscheiden.

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